Die Herrlichkeit „Haus Voerde“

Wo ein gelindes Lächeln sanft schwingt über Baumes Wipfeln
und Gartenfreuden jener frühen Herrlichkeit
ein Sträußchen Demut in die Herzen webt,
da spüre ich grazile Anmut längst vergang’ner Tage
.

Wo sich das satte Grün der frühen Stunde nährt,
erwacht verblasster Glanz zu neuem Leben
und die Natur erscheint in ihrem Prachtgewand.

Wo Blattwerk sich zur Liebeslaube dichtet
und die verschwenderische Fülle Schöpfungsbild,
erschaffen reizvoll Phantasien Glücksmomente.

Dort, wo im Schatten alten Baumbestandes
erheben zahlreich’ Vogelarten den Gesang,
begleitet schnatternd Entenvieh des Mommbachs Lauf.

Sieh doch, wie spielerisch die munt’ren Wellenbögen
sich still umkost von zarten Sonnenstrahlen
des frühen Mittelalters Botschaft flüstern.

Wo sich ein Wassergraben sehr gefällig
um Schlosses Mauern sanft anschmiegt,
bewahrt die Leichtigkeit sich ihren Sinn.

Dort, wo sich Anmut in Naturgewänder kleidet
und unter solchen Geist und Lust vereint,
verweilet gern der stille Gast.

© Ingrid Hassmann 2019
gez. Ingrid Hassmann
       IHA-Lyrik
       Teichacker 11
       46562 Voerde